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Shendrones Krieger Build: The next Level

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Vor gut einem Jahr wollte ich meinen ersten Racekopter bauen und bin kläglich gescheitert. Doch zum Glück gibt es den Holly.

Ja, mein Vendetta ist fliegerisch sehr gut: Sehr genau zu steuern und als echter Panzer hält er ordentlich was aus. Und doch: im Vergleich zu kleineren X-Quads ist er recht schwer und das merkt man besonders bei Punch-outs und Manövern mit „Hang-Time“ wie Loopings oder Split-S. Man kann auch nicht so einfach über einen Baum hüpfen. Und so kommt es, dass man bisweilen etwas neidvoll auf die Beschleunigung von Kollegen blickt, die mit den leichten Racern unterwegs sind. Darum war klar: es muss ein leichter Quad her. Ich entschied mich als Frame für den Shendrones Krieger 220 und saß im vergangenen Winter im Wohnzimmer und lötete das Teil zusammen.

Bist Du verflucht?

Und warum schreibe ich erst ein knappes Jahr später dieses Posting? Mein Krieger schien verflucht: Nachdem ich das Ding mehr oder minder kunstvoll zusammengelötet hatte kam es gleich beim Maidenflight zum GAU: Das Teil hob ab und crashte ungefähr eine Zehntelsekunde später; und zwar so unglücklich, dass einer der abgebrochenen Propeller direkt im Bauch des Kriegers landete und dabei die Elektrobauteile vom FC abrasierte. Was ein Frust. Ich gab den weidwunden Quad bei Holly ab, doch der konnte auch nicht mehr helfen. Ein neuer FC musste her.

Doch damit war es nicht getan, denn kaum war der neue FC installiert und getestet verabschiedete sich die 5V Schiene auf dem neuen Board. Gott sei dank nicht im Flug, aber das Ding musste wieder raus. Also den Copter zum dritten Mal komplett auseinander nehmen und mit neuen Komponenten zusammenbauen. Also natürlich nicht ich, sondern Holly. Ich glaube ich hätte das Teil in der Zwischenzeit rituell in die Isar geworfen. Meine Toleranzschwelle für Fehlschläge beim Copterbau ist leider überschaubar. 🙂

Jetzt fliegt er… und wie…

Doch gut Ding scheint Weile haben zu wollen, denn vor ein paar Wochen erhielt ich die freudige Botschaft, dass der Krieger nun im dritten oder vierten Anlauf (je nachdem wie man rechnet) endlich flugbereit ist und so verabredeten wir uns an einem Tag mit starker Regengefahr zur Übergabe. Darum gibt’s auch keine Videos vom ersten Flug. Wir wurden von einem Regenschauer überrascht, der uns in die Autos zwang.

Jetzt aber, vergangenes Wochenende, war es endlich soweit, dass ich ein paar Lipos am Stück durch den Krieger jagen konnte. Zuerst recht vorsichtig, denn nach einem Jahr Bauzeit wollte ich das Teil nicht gleich einbomben und zerstören. Also recht hoch und keine Obstacles…. Und was soll ich sagen: Das Teil geht, als gäb es kein Morgen mehr. Punch-outs und Beschleunigung sind so brutal, dass ich es die ersten paar Akkus ein bisschen mit der Angst bekam. Das liegt sicher auch an den Mr. Steele Motoren, die ordentlich Druck entwickeln und dabei überraschend wenig Strom ziehen. In Combo mit den Azure Props kann man den Krieger 3 Minuten ordentlich treten und der Lipo landet zwischen 35% und Lagerspannung (!). Das ist echt beeindruckend. Ein riesen Dankeschön an Holly, der mir das Ding gebastelt hat. Ich hab noch nach jedem Flug feuchte Augen. Entweder vor Freude oder Adrenalin. You gotta worship the Hy3na!!!!!

Ich bin ganz sicher, dass ich den Krieger noch nicht mal ansatzweise ausgereizt habe. Da werd ich mich nun langsam hintasten (siehe Video).


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